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Impfen und Entwurmen eines Irish Terriers

Entwurmen eines Irish Terriers

Im Alter von etwa 2 Wochen werden Hundewelpen erstmalig entwurmt. Diese Prozedur wiederholen wir in 14-tägigem Abstand. Dabei verwenden wir  Wurmmittel, welche für Welpen geeignet sind. Nicht immer werden damit alle möglichen Wurmarten abgedeckt – wobei wir bei unseren Hunden noch nie Würmer festgestellt haben. Daher kommt Euch als neue Besitzer spätestens vor der Impfung mit der 12. Woche die Aufgabe zu, die Entwurmung zu wiederholen. Evt. empfiehlt Euch der Tierarzt jetzt ein anderes Mittel mit breiterem Wirkungsspektrum.

 

Die Entwurmungen müssen im Laufe des Lebens oft wiederholt werden (3- bis 4-mal im Jahr), wobei man nicht blindlings dem Schema auf der Packungsbeilage folgen muss. Zwingend wird vor allem aber nach einem Flohbefall entwurmt! Hunde, die z.B. häufig Mäuse ausgraben und verspeisen oder anderweitig Kontakt zu Parasitenträgern haben, müssen öfter entwurmt werden. Hunde, die vorwiegend im Haus gehalten werden und selten Kontakt zu anderen Tieren bzw. deren Auscheidungen haben, benötigen kein Entwurmen nach „Schema F“. Hier ist es besser, durch eine Kotprobe erst einmal abklären zu lassen, ob überhaupt Wurmbefall vorliegt und erst dann zur Entwurmung zu schreiten. Inzwischen gibt es übrigens auch naturheilkundliche Möglichkeiten der Entwurmung, die den Organismus weniger belasten als die üblichen Wurmmittel.

 

Wir empfehlen etwa vierteljährlich ein mild wirkendes Kombipräparat gegen Spul-, Haken- und Bandwürmer, z.B. Milbemax. Auch haben wir gute Erfahrungen mit Bravecto gemacht.

Der beste Schutz gegen Würmer und den damit verbundenen Infektionsgefahren sind: rasches Entfernen von großen Geschäften, regelmäßiges Reinigen von Zwingern, Schlafplätzen, Körbchen usw., Abwaschen der Näpfe nach jeder Mahlzeit, Bekämpfung von Flohbefall und verhindern, dass der Hund Kadaver und Fallobst verzehrt. Man sollte bei aller Liebe den Hund nicht durch das Gesicht lecken lassen, denn einige Würmer sind auf Menschen übertragbar. Seine Zuneigung kann der Hund durch Belecken unserer Hände zum Ausdruck bringen, die wir dann anschließend abwaschen können (wobei wir den Kuss eines Hundes hinters Ohr durchaus zu schätzen wissen ...).

Impfungen beim Irish Terrier

Wenn die Welpen in ihr neues Zuhause kommen, sind sie gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose geimpft und mehrfach entwurmt. In der 8. Woche erhalten die Welpen diese erste Grundimmunisierung. Mit 12 Wochen wird diese Impfung wiederholt und durch Tollwut ergänzt. Die Meinungen über weitere Wiederholungen im Abstand von einigen Wochen gehen unter den Tierärzten weit auseinander, da Impfungen natürlich auch immer belastend für den Organismus sind.

 

Im Impfpass vermerkt der Tierarzt, wann welches Präparat geimpft wurde und wann eine Nachimpfung (in der Regel einmal jährlich – je nach Präparat auch alle 3 Jahre, Tierarzt fragen!) erfolgen muss.

 

Neben den oben genannten Erkrankungen kann man seinen Hund auch gegen Borreliose, Herpes und Zwingerhusten impfen lassen. Darüber sollte grundsätzlich die individuelle Gefahrensituation entscheiden. Unerwünschte Impffolgen und Nebenwirkungen können nie ausgeschlossen werden. Daher sollten grundsätzlich nur die Impfungen vorgenommen werden, die nach Einschätzung des Tierarztes unbedingt notwendig sind. Dabei wird er sich u. a. nach der „Seuchensituation“ in Eurer Wohnregion richten. Ferner spielt eine Rolle, ob Ihr mit dem Hund regelmäßig Ausstellungen und ähnliche Veranstaltungen besucht oder mit ihm verreisen möchtet.

 

In welchem Abstand die Wiederholungsimpfungen angeraten sind, hängt i. d. R. von der Zulassung des jeweiligen Impfstoffes ab. Bitte fragt den Tierarzt Eures Vertrauens. Der VDH empfiehlt in einem Artikel folgendes Impfschema für Hunde. Darin kommt zum Ausdruck, dass letztlich die individuelle Situation über den Impfplan, insbesondere über die Widerholungsimpfungen, entscheidet.

Grundimmunisierung für Welpen und Junghunde

8te Lebenswoche
Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose

12te Lebenswoche
Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut

16te Lebenswoche
Staupe, HCC, Parvovirose, Tollwut

15ter Lebensmonat
Staupe, HCC, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut

 

Wiederholungsimpfungen

Leptospirose: jährliche Wiederholungsimpfungen (in Endemiegebieten häufiger)

HCC, Parvovirose, Staupe: Wiederholungsimpfungen ab dem 2. Lebensjahr in drei-jährigem Rhythmus sind ausreichend.

Tollwut: In Deutschland gelten seit Änderung der Tollwutverordnung vom 20.12.2005 die in den Packungsbeilagen genannten Wiederholungsimpftermine.

Trotz gewissenhafter Recherchen übernehmen wir keine Garantie für Aktualität und fachliche Richtigkeit der Informationen.

A propos Gesundheit: Ein paar essenzielle Tipps haben wir unter „Gesundheit und Pflege“ zusammengestellt.

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